Lösungsansätze

Friedensbemühungen:

Die Vereinten Nationen ernannten 2018 eine Sonderberichterstatterin für Myanmar, um die Lage der Menschenrechte zu überwachen.

Seit 2018 läuft eine Voruntersuchung gegen Myanmar, jedoch können aufgrund der Tatsache, dass Myanmar nicht Vertragsstaat des Internationalen Strafgerichtshofs ist, nur Verbrechen untersucht werden, die einen Bezug zu Bangladesch haben, da dieses ein Vertragsstaat ist. Aufgrund der fehlenden Zusammenarbeit von Myanmar ist es unwahrscheinlich, dass die Täter für ihre Taten verurteilt werden.

Die EU hat nach dem Militärputsch im Jahr 2021 Sanktionen gegen Militärs und Unternehmen verhängt, die vom Militär kontrolliert werden. Außerdem hat Deutschland die Gelder für Entwicklungshilfe aufgrund der gewalttätigen Vertreibung der muslimischen Rohingya reduziert.

Lösungsansätze über die diskutiert wird:

Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, ob die Rohingya, von denen viele in überfüllten Flüchtlingslagern in Bangladesch leben, nach Myanmar zurückgeführt werden sollten. Allerdings haben sie in Myanmar weiterhin den Status von Staatenlosen, was sie befürchten lässt, erneut unterdrückt und vertrieben zu werden, falls sie zurückkehren. Die Staatenlosigkeit der Rohingya verschlimmert ihre Situation dramatisch, da kein Staat sich für ihr Wohlergehen verantwortlich fühlt

Als größte Protestbewegung des Landes ruft das Bündnis des zivilen Ungehorsams dazu auf, die Arbeit zu verweigern. Allerdings sind die Handlungsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft aufgrund starker Einschränkungen der Presse- und Versammlungsfreiheit begrenzt. Es kommt immer wieder zu Verhaftungen von Menschen oder Behinderungen ihrer Möglichkeiten zur Meinungsäußerung, wie zum Beispiel durch die Sperrung von Social-Media-Accounts.